Grenzbereiche
Vier gleiche Stimmen – Christin Neddens, Lara Lübbe sowie Johannes Wilke und Johannes Keller bilden gemeinsam mehr als eine Rhythmusgruppe mit Sängerin im Licht. Vielmehr bewegen sich die Gedanken, Motive und Impulse durch das Ensemble, werden aufgegriffen oder kontrastiert, frei von den üblichen Beschränkungen der Rollenverteilung zwischen „Solist“ und „Begleitung“. In den Eigenkompositionen des Quartetts durchfließen sie harmonisch dichte wie auch sehr reduzierte Momente, und bleiben dabei doch immer transparent.
Im Dezember 2010 entstanden die Aufnahmen für unsere erste CD, die im darauf folgenden Frühjahr bei schoener hören music veröffentlicht wurde. Zu hören sind acht Kompositionen* aus der Band. Sie ist als Download sowie echte CD in meinem Onlineshop erhältlich. Außerdem bei iTunes, wobei Sie uns bei einem Einkauf in unserem eigenen Shop mehr unterstützen, da iTunes 30% des Umsatzes behalten möchte … |
* Alle Kompositionen von Johannes Wilke, außer Sehnsucht nach Meer: Johannes Keller
Einige Live-Videos sind auf meiner Video-Seite versammelt.
Bandmitglieder:
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Als vierte Stimme dieses Quartetts versteht sich die Sängerin Lara Lübbe. Hören kann man sie nicht nur in vokaler Form, sondern auch in kompositorischer. Nach langjährigem Geigenspiel entschied sie sich mit 15 Jahren um und begann in Berlin eine Vorstudium mit dem Hauptfach Jazzgesang bei Britta-Ann Flechsenhar und Franz Bauer. Seit Beginn des Studiums in Hannover 2007 bei Romy Camerun und Ute Becker nimmt sie, um ihrem zweiten Schwerpunkt, dem Schreiben, gerecht zu werden, regelmäßig Unterricht bei Julia Hülsmann und Jonas Schoen. Bereichert wurde ihre Ausbildung weiterhin durch Workshops und Unterricht mit verschiedenen Musikern wie Kevin Mahogany, JD Walter, Theo Bleckmann, Peter Eldridge, John Taylor und Jürgen Friedrich. |
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Christin Neddens trommelt seitdem sie 11 Jahre alt ist. Nachdem sie in frühen Jahren das Klavier für sich entdeckt hatte, sollte das Schlagzeug letztlich das Instrument werden, an dem sie die musikalische Welt durchwandelt. Während ihres dreijährigen Studiums bei Heinz Lichius an der Musikhochschule in Hannover und bereicherte sie ihr Repertoire außerdem durch Masterclasses bei z.B. Matt Wilson, Tim Horner oder Keith Carlock. Sie entwickelte ein besonderes Interesse für Big Band und folkloristische Musik. Mit der Mitgliedschaft im LaJJazzO Hamburg unter der Leitung von Nils Gessinger und der besonders intensiven und inspirierenden Zusammenarbeit mit Prof. Jiggs Whigham (u.a. im LaJJazzO Brandenburg) begann das große Reisen und Spielen national und international (z.B. auf dem Standard Bank Jazz Festival Grahamstown/South Africa). |
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Der Pianist Johannes Wilke bedient hier die Tasten und Schreibfeder. Das eine begann er zwar erst recht spät im jugendlichen Alter, dafür aber umso eifriger. Als er noch in Berlin wohnte, erhielt er Unterricht von Tim Sund; seit Beginn des Studiums lernt er bei Buggy Braune, Bernd Homann und Markus Horn. Das andere – die Feder – ist spätestens seit seiner Zeit in der Studienvorbereitung von 2005-7 in Berlin ein wichtiger Begleiter. Mit Beginn des Musikstudiums in Hannover nahm er regelmäßige Kompositionsstunden bei Julia Hülsmann und Jonas Schoen, mit dem ihn mittlerweile eine rege Zusammenarbeit auf der Bühne wie auf dem Notenpapier verbindet. Im Jahr 2009 war er zusammen mit Christin Neddens Solistenpreisträger bei Winning Jazz. Zudem kann er auf eine langjährige Zusammenarbeit mit Jiggs Whigham im LaJJazzO Brandenburg zurückblicken. |
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Der derzeit in Hannover lebende Kontrabassist Johannes Keller machte seine ersten musikalischen Gehversuche bereits mit acht Jahren auf dem Violoncello am Rostocker Konservatorium. Nach einem Abschluß in Tontechnik galt seine gesamte Aufmerksamkeit dem Kontrabass. Auf ein zweijähriges Vorstudium bei Pepe Berns am Kreuzberger Konservatorium folgte 2006 das Studium bei Detlev Beier an der Musikhochschule Hannover. Seine Ausbildung wurde ergänzt durch Masterclasses und Unterricht bei Palle Danielsson, Dennis Irwin, Scott Colley, Thomas Bramerie, Marc Muellbauer und Lars Hansen. Er sammelte bereits vielfältige Auftrittserfahrung mit verschiedensten musikalischen Projekten und spielte Konzerte mit Jonas Schoen, Matthias Schubert und Ed Kröger. |
Fotos: (für Vollbilddarstellung bitte klicken)
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Johannes Wilke Angry Ensemble
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Das Angry Ensemble des Pianisten Johannes Wilke ist brandneu – und dennoch keine Unbekannte: Als Quartett und unter anderem Namen ist die Band seit 2009 unterwegs. Zu besonderen Anlässen erweitert sich das Ensemble auf sieben illustre Mitglieder und spielt die Kompositionen des Namensgebers in siebenfacher Wildheit. Inspiration für die Stücke kann vieles sein: von Kollegen mit Stimmungsschwankungen über lange Abschiede bis hin zu kauzigen Musikern und einem sehr verdrehten Hänschen Klein.
Was auch immer auf dem Notenpapier steht, die Musiker des Johannes Wilke Angry Ensemble folgen unerschrocken dem Moment ins Unbekannte. Alberne Einzelheiten wie Akkorde oder korrekte Taktzahlen können sie nicht auf ihrem Weg bremsen: Musik mit Intuition, viel Energie, eindrucksvollen Stücken und mutigem Kopfüberdrauflosstürzen zu spielen. |
Videos:
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Georgeophil, Geoffophob (Septett-Version) | Was bleibt (Septett-Version) | In Your Own Strange Way (Quartett-Version) |
Der komplette Livemitschnitt unseres Septett-Auftritts im Jazzclub Hannover 2013 ist als Download sowie DVD in meinem Onlineshop erhältlich. | ||
Bandmitglieder:
Fotos: (für Vollbilddarstellung bitte klicken)
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Uta Fricke Quartett
Uta Frickes Musik entzieht sich konsequent stilistischer Einordnung. Gekonnt werden Elemente aus Jazz und Pop vermischt, wobei die unterschiedlichen musikalischen Herangehensweisen der einzelnen Bandmitglieder für eine lebhafte Gruppendynamik und einen individuellen Sound sorgen. Utas Kompositionen, die teils Gedichtvertonungen sind, fangen behutsam Stimmungen ein und transportieren Klarheit und Ehrlichkeit fernab musikalischer Klischees.
Uta Fricke (voc), Johannes Wilke (p), Clara Däubler (b), Jonas Pirzer (dr)
Ein paar Live-Videos sind auf meiner Video-Seite versammelt. Das komplette Konzert ist auf DVD in meinem Shop erhältlich.
Carla Bley Motion
Wie keine andere Musikerpersönlichkeit ist Carla Bley hauptsächlich als Komponistin prägend für den Jazz. Sie drückt es selber ganz einfach aus: „Ich will den vielen tollen Musikern schöne Musik geben, die sie spielen können.“ Neben ihren eigenen Bands schrieb sie u.a. auch für Charlie Hadens Liberation Orchestra und Gary Burton. Sie verfolgt dabei oft einen programatisch-politischen Zugang.
Nach John Coltrane und Herbie Hancocks Blue Note-Ära hat die Motion-Reihe sich nun ein Carla Bley Repertoire aus den vierzig Jahren ihres Schaffens zusammengestellt, welches auch unveröffentlichte Stücke enthält (z.B. ihre wundervolle Version von „La Paloma“). Mehr als zuvor wurden die Stücke für kleinere Besetzung bearbeitet.
Jonas Schoen (as, bcl), Jörn Marcussen-Wulff (tbn), Johannes Wilke (p), Johannes Keller (b), Christin Neddens (dr)